Probleme erkennen und lösen: Ein umfassender Leitfaden
Stehen Sie vor einer Herausforderung, die sich wie eine unüberwindbare Mauer vor Ihnen auftürmt? In unserem hektischen Alltag begegnen wir oft Situationen, die uns vorübergehend aus dem Gleichgewicht bringen können. Ob es sich um berufliche Hürden, zwischenmenschliche Konflikte oder das Streben nach persönlichem Wachstum handelt: Anhaltendes Unbehagen kann ein klares Signal dafür sein, dass tiefgreifendere Probleme Ihre Fortschritte blockieren und dass Sie Ihre Situation verändern sollten.
In diesem kurzen Ratgeber gehen wir deshalb gemeinsam der Frage auf den Grund, wie Sie "echte" Probleme nicht nur erkennen, sondern auch konkrete Problemlösungsstrategien entwickeln und umsetzen können. Die sorgfältige Lektüre dieses Beitrags wird Ihnen nicht nur praktische und sofort anwendbare Lösungen an die Hand geben, sondern auch Ihre Fähigkeiten zur Problemlösung stärken und einen positiven Einfluss auf Ihre persönliche und berufliche Entwicklung haben.
Als Private Coach sehe ich täglich, wie Menschen die unterschiedlichsten persönlichen Aufgaben lösen müssen. Der erste Schritt zur Überwindung dieser Hürden ist oft, sich einzugestehen: "Habe ich ein Problem?" Diese Frage ist der Dreh- und Angelpunkt für Ihr persönliches Wachstum und Ihre Entwicklung. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen als Ihren persönlichen Coach auf dem Weg der Selbstfindung zur Seite stehen und Licht ins Dunkel bringen - damit Sie am Ende auch Ihr Ziel erreichen können.
Habe ich denn überhaupt ein Problem zu lösen?
Das Erkennen eines Problems ist der erste Schritt zur Lösung. Doch wie erkennen wir, dass wir tatsächlich vor einer großen Aufgabe stehen? Ein Indikator kann das Gefühl sein, festzustecken oder unzufrieden mit einem Aspekt unseres Lebens zu sein. Ob jemanden nun berufliche Drucksituationen, zwischenmenschliche Beziehungen oder persönliche Ziele psychisch belasten – wenn etwas konstant Unbehagen verursacht, ist es Zeit, dieses "Etwas" als Problem zu identifizieren. Aber lassen wir an dieser Stelle doch Sie selbst herausfinden, ob Sie Ihre Situation verändern sollten: Unser kleiner Test ist aufgebaut wie die niedlichen „Liebestests“ aus den Jugend- und Frauenzeitschriften. Nur mit dem Unterschied, dass das Ergebnis nichts zur Frau oder zum Mann des Herzens verrät, sondern aufzeigt, ob man sich selbst weiterentwickeln sollte.
Ein erster Ansatz: So werden Sie zum Problemlöser
Wenn wir identifizieren konnten, dass wir uns mit einem oder mehreren Problemen herumschlagen, dann sind Gegenmaßnahmen angesagt. Bitte nicht verwechseln mit Gegenwehr: Probleme lassen sich nicht abwehren, sondern nur bekämpfen. Die klassische, aber bei weitem nicht mustergültige Problemlösung, ist ein Prozess, der Reflexion, Kreativität und Aktion erfordert. Die nachfolgende Strategie bietet wertvolle Unterstützung im Problemlösungsprozess und kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele effektiv anzugehen.
Aller Anfang ist schwer - aber machbar
Der Anfang: Definition und Abgrenzung. Also was genau ist das Problem? Grenzen Sie es klar von anderen Herausforderungen ab, die Sie vielleicht zu meistern hätten. Dass morgen ein wichtiges Meeting ansteht, bei dem Sie eine Präsentation vor 100 Leuten halten müssen, ist für sich betrachtet nicht problematisch. Dass Sie aber unter Umständen unsicher sind, wenn Sie in der Öffentlichkeit reden müssen, schon. Das Ziel wäre dann, diese Unsicherheit zu bewältigen.
Woher kommt das Problem?
Es geht weiter mit der Ursachenforschung: Was sind die tieferliegenden Ursachen hinter der Situation, die Sie verändern möchten? Indem Sie sich fragen, warum diese Schwierigkeit besteht, öffnen Sie die Tür zu tiefgreifenden Erkenntnissen. Im Falle der Präsentation könnten Sie sich fragen: Werden Sie von Ihrem Umfeld mangelhaft oder gar nicht geschätzt? Gibt man Ihnen mitunter das Gefühl, dass Sie nicht kompetent oder durchsetzungsstark rüberkommen, wenn Sie vortragen? Oder glauben Sie einfach zu wenig an sich selbst?
Ein erster Schritt zur Lösung des Problems
Jetzt ist die Zeit, an die Entwicklung von Lösungsansätzen zu denken. Also im Grunde ein Brainstorming verschiedener Lösungswege für Ihre persönliche Entwicklung. Seien Sie kreativ und offen - auch für unkonventionelle Ideen. In unserem Beispiel könnte das ein professionelles Sprechertraining sein. Oder wie wäre es mit Übungsvorträgen vor dem Spiegel oder der Familie. Nicht selten macht auch hier Übung den Meister – oder besser ausgedrückt: Routine gibt Ihnen Sicherheit.
Bei der Bewertung und Auswahl der „richtigen“ Herangehensweise ist Fingerspitzengefühl angesagt. Welche Lösung zur Zielerreichung erscheint Ihnen am vielversprechendsten? Wie realistisch ist die Umsetzung? Sollten Sie sich das selbst nicht oder ungenügend beantworten können, verhilft Ihnen vielleicht ein Gespräch mit dem Privat-Coach des Vertrauens zu einem Perspektivenwechsel. Wir wissen, welche Stellschraube im Ego justiert werden kann, um das richtige Gefühl für die richtige Entscheidung zu erlangen und schlussendlich zum Ziel zu gelangen.
Die erfolgreiche Umsetzung mit der richtigen Methode
Und dann ist da noch der Aktionsplan – also her mit dem Straßenatlas für die Reise zur Lösung des Problems. Erstellen Sie möglichst einen detaillierten Plan, wie Sie Ihre Entwicklung genau vorantreiben wollen. Aber Keine Sorge: Auch dabei können Ihnen Privat-Coaches unterstützend zur Seite stehen. Verwechseln Sie das jedoch bloß nicht mit dem „TEAM“-Gedanken: Toll, ein anderer macht’s! Nein – hier sind Sie selbst gefragt, um den vielleicht nicht gerade kürzesten, aber energiesparendsten und effektivsten Weg zum Zielort zu definieren und Ihre Situation nachhaltig ins Positive zu verändern.
Sobald alle Aspekte abgestimmt sind – das Problem klar erkannt, die Ursache identifiziert, Lösungsansätze definiert und ein Plan zur Zielerreichung erstellt wurde – beginnt die aktive Umsetzung und Bewertung. Setzen Sie den Plan „nach Plan“ in die Tat um und bewerten Sie anschließend den erzielten Erfolg. Falls Sie Ihre Situation noch weiter verändern wollen, sollten Sie bereit sein, Ihren Plan noch einmal anzupassen. Und sprechen Sie unter Umständen alles mit dem Privat-Coach durch: Haben Sie wirklich alles dafür getan, um die Herausforderung zu meistern? Ist der Plan noch optimierbar? Ist Ihr Ziel tatsächlich „erreicht“ und die Aufgabe gelöst?
In a Nutshell: Die sechs Schritte als Problemlöser
Zusammengefasst bezieht sich die Strategie zur Veränderung der eigenen Ausgangslage auf die sechs Kerninhalte einer strukturierten Herangehensweise:
- Definition und Abgrenzung des vermeintlichen Problems
- Erforschen der eigentlichen Ursache des Auslösers
- Systematische Entwicklung erster Lösungsansätze
- Erste Bewertung und skizzieren einer (kreativen) Herangehensweise
- Erstellung des strukturierten Aktionsplans zur Zielerreichung
- Umsetzung der Strategie und Manöverbewertung
Darfs auch etwas kleiner sein? Alternative Lösungen angehen.
Wer jetzt etwas verschreckt wurde, weil diese Strategie ein Höchstmaß an Zeit und Aufwand mit sich bringen kann, dem rate ich gerne – sofern diese Alternative für Ihre Rahmenbedingungen geeignet ist – die Zerkleinerungsmethode. Bei dieser geht es nicht um Küchengeräte. Es geht um die Aufteilung eines etwaigen großen Problems in viele kleine Teilstücke. Wie? So! Zuweilen wirken manche Aufgaben absolut unlösbar, und man kann schnell das Gefühl der Überforderung bekommen. Aber erinnern Sie sich daran, dass jede Entwicklungsschance mit einem ersten Schritt, oder einer ersten Phase, beginnt. Ein effektiver Ansatz zur persönlichen Weiterentwicklung ist es also, nach der Methode "Divide et Impera" die vor Ihnen liegende Aufgabe in handlichere Segmente zu unterteilen. So ist es möglich, sich jedem Teil individuell zu widmen, anstatt sich mit der Gesamtheit der Herausforderung auf einmal zu konfrontieren.
Viele Köche…können vielleicht besser kochen?
Also, um auf den Vergleich mit der Küche zurückzukommen. Im Ernst: Fachexperten aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens oder gute Freunde und Verwandte bringen unter Umständen diverse Perspektiven ein.. Das wäre dann die Expertenkonsultation ohne Coach. Die Meinung eines Profis kann aber nicht schaden. Durch dessen spezialisierte Kenntnisse, Erfahrungen und Ratschläge ist es meist möglich, Problemstellungen umfassender zu analysieren und passende Lösungen zu finden. Moderationsmethoden wie Brainstorming oder Brainwriting fördern dabei den Fortschritt der Weiterentwicklung. Entscheiden Sie sich dennoch gegen eine Expertenmeinung ist es wichtig, ausschließlich Personen zu beteiligen, die einen wirklichen Beitrag leisten können – übrigens eine Regel, die auf alle Besprechungen anwendbar ist.
Sie sind eher der visuelle Typ? Dann kann Ihnen auch ein entsprechender Ansatz zum Erreichen Ihrer Ziele helfen. Das geht ganz einfach, zum Beispiel durch das Anfertigen einer Mindmap oder die Nutzung eines Miro-Whiteboards. Dabei ist auch die Einbindung weiterer Personen möglich – sofern Sie das wollen oder es erforderlich ist. Klar. Hierbei reden wir nicht von komplexen und tiefgehenden persönlichen Problemen. Doch auch die kleinen Problemchen im Alltag, Familie oder Büro, können so schnell und effizient angegangen und gelöst werden.
Gemeinsam Probleme lösen
Um die Chancen zur Weiterentwicklung optimal nutzen zu können, bedarf es oft eines strukturierten Ansatzes und der Bereitschaft, neue Wege zu erkunden. Als Ihr Private Coach aus München bin ich da, um Sie auf diesem Weg zu begleiten und tatkräftig zu unterstützen. Denn oft ist der direkte Kontakt und die Arbeit mit einem Coach der effektivste Weg, um Probleme nicht nur anzugehen, sondern sie auch nachhaltig zu bewältigen und persönliches Wachstum zu fördern.
Vielleicht auch ganz interessant: Das sind die typischen Problemlösungs-Ansätze in Coachings!
- Lösungsorientierte Kurzzeittherapie (SFBT)-Techniken: Im Coaching werden Elemente aus der SFBT angewendet, um Klienten dabei zu helfen, schnell praktikable Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden, anstatt sich auf die Problemanalyse zu konzentrieren. Der Fokus liegt auf dem, was bereits funktioniert, und wie dies ausgebaut werden kann.
- Zielsetzung und Aktionsplanung: Coaches nutzen Methoden zur Zielsetzung, wie die SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch, Terminiert), um Klienten zu helfen, klare und erreichbare Ziele zu definieren und detaillierte Pläne für deren Umsetzung zu erstellen.
- Stärkenbasierte Ansätze: Im Coaching wird oft die Positive Psychologie integriert, um Klienten zu ermutigen, ihre persönlichen Stärken und Talente zu erkennen und zu nutzen, anstatt sich auf ihre Schwächen zu konzentrieren.
- Motivierende Gesprächsführung: Diese Methode wird im Coaching verwendet, um Klienten zu unterstützen, ihre eigene Motivation und ihr Engagement für persönliche Ziele zu erhöhen, insbesondere in Bereichen wie Karriereentwicklung, persönliche Effektivität und Lebensbalance.
- GROW-Modell: Ein spezifisches Coaching-Modell, das für Goal (Ziel), Reality (Realität), Options (Optionen) und Will (Wille) steht. Es hilft Klienten, ihre Ziele zu klären, die aktuelle Situation zu bewerten, mögliche Handlungsoptionen zu erkunden und konkrete Schritte zur Zielerreichung festzulegen.
- Peer Coaching und Mastermind-Gruppen: Während diese Formate auch in therapeutischen Kontexten vorkommen können, sind sie besonders beliebt im Coaching, wo Gleichgesinnte sich gegenseitig unterstützen, Feedback geben und gemeinsam lernen.
- 360-Grad-Feedback: In der beruflichen Entwicklung und im Executive Coaching wird oft 360-Grad-Feedback eingesetzt, um ein umfassendes Bild der Stärken und Entwicklungsfelder einer Person aus der Sicht von Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern zu erhalten.
- NLP (Neurolinguistisches Programmieren): Obwohl NLP sowohl im Coaching als auch in der Psychotherapie Anwendung findet, wird es im Coaching häufiger für die persönliche Entwicklung, die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten und das Erreichen beruflicher Ziele eingesetzt.
- Time-Line-Techniken: Einige Coaches verwenden NLP-basierte Time-Line-Techniken im Coaching. Dabei verwendet man eine visualisierte Zeitachse, um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Coachees zu verbinden. So lassen sich neue Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft gewinnen.
Die Bewertungen reichen von 1 (niedrig/schlecht) bis 5 (hoch/ausgezeichnet).
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Diese Bewertungen sind beispielhaft und dienen der Veranschaulichung. In der Praxis hängen die tatsächlichen Bewertungen von vielen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Umstände des Klienten, der Erfahrung des Coaches und der spezifischen Anwendung der Methode.